Flughafen Berlin Brandenburg

In der Diskussion um das Flughafenprojekt wird immer wieder angeführt, dass lange Zeit Sprengeberg als Standort bevorzugt war. Letztendlich fiel die Entscheidung doch für Schönefeld. Der Weg dazu war von langwierigen Verhandlungen geprägt. Es gab Argumente für beide Lösungen. Die Politik gab den Ausschlag für Schönefeld.

Verkehr und Lärmbelästigung

Der Standort Schönefeld (http://flughafen-ber.org/) wurde vor allem wegen der Lärmbelästigung und ihre Folgen für die Anwohner kritisiert. Die Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss wies das Bundesverwaltungsgericht jedoch 2006 endgültig ab. Für den Flughafen mussten Menschen umgesiedelt werden. Diejenigen, die im Einflussbereich wohnen bleiben, müssen sich mit der Entscheidung arrangieren. Trotzdem spricht einiges für den Ausbau des bestehenden Airports. Da es sich um eine Verkehrsinfrastrukturanlage handelt, sind sie schon vorhandenen Anschlüsse an Autobahnen, Fernstraßen, Bahn und Bus ein Vorteil. Die Nähe zu Berlin und die Anbindung an das Einzugsgebiet südlich mit Dresden, Halle (Saale) und Leipzig, versprechen positive Einflüsse auf die Regionalentwicklung.

Natur vs. Menschen

Die Abwägung ob Sprengeberg oder Schönefeld den Zuschlag bekommt, war am Ende eine politische Entscheidung. Es sprach vieles für Sprengeberg. Vor allem die Lage, die kaum Menschen beeinflusst und die Tatsache, dass sich der größte Teil Grundstücke sich schon in Besitz der öffentlichen Hand befand. Bei dem ehemaligen Militärgelände musste jedoch an die Munitionsbelastung gedacht werden. Die Waldflächen bieten Flora und Fauna natürlich gewachsene Lebensräume. Menschen können dafür keinen Ausgleich anbieten. In Schönefeld dagegen besteht schon ein zivil genutzter Flughafen. Dieser wird in den Flughafen Berlin Brandenburg integriert. Das bisherige Flugaufkommen ist aber weit geringer, als das zu erwartende, wenn der neue Airport die Funktion von Schönefeld und Tegel übernimmt. Dafür mussten für den Ausbau Menschen ihre Häuser verlassen und andere müssen dauerhaft mit Fluglärm leben. Das sieht auf den ersten Blick so aus, als ob Flora und Fauna schützenswerter wären als Menschen. Doch die Entscheidung war eine politische.

Der Weg zur Entscheidung

Nach raumordnerischen Gesichtspunkten war für das Land Brandenburg Sprengeberg ganz klar zu bevorzugen. Die Grünen und auch die CDU befürchteten Einwände, die durch den Artenschutz begründet sind. Die Bundesregierung präferierte Schönefeld. Die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund einigten sich schließlich auf Schönefeld als einzigen Flughafenstandort in der Region.

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